Leben in Gemeinschaft
Internatsleben als Gemeinschaftsleben
mit unterschiedlicher Ausprägung:
die Gesamtgemeinschaft des Internats,
die Stockwerksgemeinschaft,
die Jahrgangsstufengemeinschaft,
Bezugsgemeinschaften zwischen Schülern
Gesamtgemeinschaft des Internats
Im Internat wachsen die Schüler von der 5. bis zur 12. Jahrgangsstufe auf Dauer zu einer Gemeinschaft heran. Aufgrund der Tatsache, dass wir nur ein kleines Internat sind, werden Freizeitaktivitäten wie z.B. Sport auch altersübergreifend in den Internatsalltag integriert. Gemeinsame Spielabende, Ausflüge, Grillfeste und vieles mehr sowie unsere alltägliche Tischgemeinschaft beim Frühstück und beim Abendessen (Mittagessen findet im Klassenverbund statt) wirken sich äußerst positiv auf die Gesamtgemeinschaft des Internats aus. Selbstverständlich unterstützen sich die Internatler gegenseitig und stehen so quasi im Rahmen eines sogenannten „Internats-Ehren-Codex“ im Schulalltag füreinander ein.
Diese große Internatsgemeinschaft setzt sich aus den einzelnen Stockwerksgemeinschaften zusammen.
Stockwerksgemeinschaft
Unser Internat verfügt je nach Unter-, Mittel- und Oberstufe aufgeteilt über drei Stockwerksgemeinschaften. Daher werden die Sozialräume wie Aufenthaltsräume und Küchen sowie Duschen und Toiletten von den unterschiedlichen Jahrgangsstufen eines Stockwerks gemeinsam genutzt. Die einzelnen Stockwerke sind nach Altersstufen aufgeteilt, was unter anderem durch die unterschiedlichen Nachtruhezeiten bedingt ist. Aufgrund des intensiven Zusammenlebens innerhalb einer Stockwerksgemeinschaft werden nicht nur Freundschaften geschlossen, vielmehr sind gegenseitige Rücksichtnahme und ein kollegiales Verhalten die Voraussetzung für den positiven Ablauf des Internatsalltags.
Jahrgangsstufengemeinschaft
Innerhalb einer Jahrgangstufe versuchen wir unsere Internatsschüler in einer Schul-klasse zu sammeln. Auf diese Weise kann die Weitergabe von wichtigen Informatio-nen und dem aktuellen Hausaufgaben- bzw. Schulstoff an erkrankte Mitschüler des Internats gewährleistet werden. Die Schüler profitieren von jahrgangsstufeninternen, gemeinsamen Lernstunden und können sich so gegenseitig unterstützen und ergän-zen. De facto bilden unsere Internatsschüler also auch eine Gemeinschaft innerhalb der Klassengemeinschaft der Schule.
Individualität
Das Internatszimmer fungiert für jeden Schüler als persönliches Refugium. Jeder hat die Möglichkeit, sich im Internat auf sein Zimmer zurückzuziehen und seine Türe zu schließen, um z.B. Musik zu hören, ein gutes Buch zu lesen, mit Freunden oder der Familie zu telefonieren, um einfach zu relaxen oder um den ein oder anderen Internatskumpel ungestört zu einem Gespräch ins Zimmer einzuladen. Besonders gut gefällt unseren Internatsschülern die Möglichkeit, ihr Einzelzimmer nach ihren eigenen Wünschen zu gestalten und sich somit eine gemütliche Privatsphäre zu schaffen.
Internatspräfekten und Bufdis als Lebensbegleiter
Familie, Schule, Freundeskreis, und Hobbys unter ein Dach zu bringen, ist grundsätz-lich für viele Schüler insbesondere jedoch für Internatsschüler, die unter der Woche auch noch in einem anderen Umfeld als der Familie sprich im Internat leben, nicht einfach. Die Internatspräfekten und Bufdis möchten die Internatsschüler auf ihrem Weg zum Erwachsenwerden begleiten. Wir, das Internats-Team, sind bestrebt, das Selbstbewusstsein unserer Schüler zu unterstützen bzw. aufzubauen. Als Internats-schüler zu leben bedeutet, Verantwortung zu übernehmen, sich immer wieder neuen Herausforderungen zu stellen und selbstbestimmt seinen persönlichen Weg zu finden. Die Internatsschüler finden jederzeit ein offenes Ohr bei den Internatspräfekten. Jeder Internatler findet seine(n) persönliche(n) Ansprechpartner(in) innerhalb des Teams, dem/der er sich gerne anvertraut und mit dem/ oder mit der er die Herausforderungen sowie die Höhen und Tiefen seines Lebens besprechen kann und möchte. Die Internatspräfekten nehmen unter der Woche eine wichtige Rolle in der Entwicklung der Internatsschüler zum Erwachsenwerden ein. Basis dafür sind: Vertrauen, Respekt und gegenseitige Wertschätzung.