Tagesablauf
Der Ablauf in unserem Tagesheim gliedert sich in mehrere Phasen der „Arbeit“ und Entspannung. Abhängig vom Stundenplan haben die Schülerinnen und Schüler in Schäftlarn jeden Tag zwei Studierzeiten, eine große Freizeit und eine Nachmittagspause mit Brotzeit („Haustus“). Das sieht dann in den fünften Klassen zum Beispiel wie folgt aus:
13.05 Uhr – 13.50 Uhr Gemeinsames Mittagessen – betreut vom Klassenpräfekten
Das Mittagessen nehmen die Kinder im Klassenverband ein, betreut vom Klassenpräfekten. Das gemeinsame Tischgebet gehört bei uns selbstverständlich dazu. Gemeinsame Mahlzeiten stärken den Zusammenhalt und bieten Gelegenheit zum Austausch. Die Schülerinnen und Schüler übernehmen im Turnus kleinere Dienste (vom Tischwischen bis hin zum Wegfahren des Geschirrwagens) und somit in kleinen Dosen Verantwortung für die Gemeinschaft.
13.50 Uhr – 14.30 Uhr Freizeit
Unsere Schülerinnen und Schüler können sich ihre Freizeit ganz nach ihren Vorlieben gestalten. Das große, naturnahe Schulgelände lädt zum Toben ebenso wie zum „chillen“ ein. Für bewegungsfreudige Schüler ist mit Hartplatz, Beachvolleyball- und Streetballfeld ebensoviel geboten wie für alle anderen, die auf unseren mobilen Sitzgelegenheiten entspannen und lesen können, auf dem Spielplatz schaukeln oder einfach das schöne Schäftlarn genießen. Bei schlechtem Wetter gibt es auch im Innenraum des Tagesheims Spiel- und Sitzgelegenheiten. Jederzeit lockt die Cafeteria mit Brett- und Kartenspielen und der einen oder anderen Nascherei, und mehrfach die Woche ist unsere Schülerbibliothek für die Ausleihe geöffnet. Gleichzeitig bieten Schule und Tagesheim gemeinsam die sogenannte „Neigungsschiene“ mit Wahlkursen an, in der von Kalligraphie bis Klettern für jeden etwas dabei ist. Für Schüler, die Nachmittagsangebote wahrnehmen oder die früher abgeholt werden, steht ein Silentiumraum zur Verfügung, in dem vorab Hausaufgaben erledigt werden können. Die Klassenpräfekten sind auch in der Freizeit für ihre Schüler ansprechbar.
14.35 Uhr – 15.20 Uhr Erstes Studium
Unsere Studierzeit gliedert sich in zwei Teile. Die ersten zwanzig Minuten verbringen die Kinder im Silentium. Das heißt, im Studiersaal herrscht absolute Ruhe in der die Schüler ihre Hausaufgaben eigenständig erledigen und auch an schwierigeren Problemen selbst „knobeln“. Im zweiten Teil besteht für die Schüler die Möglichkeit, leise zusammen zu arbeiten beziehungsweise sich gegenseitig abzufragen. Der Klassenpräfekt leistet Hilfe zur Selbsthilfe, kontrolliert die Anfertigung der Hausaufgaben und schafft eine ruhige, angenehme Atmosphäre im Studiersaal.
15.20 Uhr – 15.45 Uhr Haustuspause
In den Speisesälen steht für alle Schüler eine Brotzeit zur Verfügung. Die Kinder haben die Wahl, ob Sie zum Haustus in den Speisesaal oder zur Freizeit nach draußen gehen. Auch in dieser Zeit sind die Klassenpräfekten für ihre Schüler ansprechbar.
15.50 Uhr – 16.40 Uhr Zweites Studium
Das zweite Studium gestaltet sich ähnlich wie das erste. Im zweiten Studium kann oft bereits gelerntes nochmals wiederholt werden. Schüler, die bereits alles erledigt haben, sind dazu angehalten ihre Mitschüler zu unterstützen. Nach Möglichkeit kann ein Teil des zweiten Studiums für gemeinsame Gespräche genutzt werden, für ein Abschlussgebet oder (bei jüngeren Klassen) zum Malen und Geschichten vorlesen. Freitags steht das zweite Studium ad libitum, dh es obliegt dem Klassenpräfekten ob es zum Studium genutzt wird (was insbesondere in Schulaufgabenzeiten der Fall sein wird) oder ob die Schüler an den Freitagsangeboten des Tagesheimes teilnehmen. (Link auf Angebote)
Ab 16.50 Uhr Abfahrt der Busse
Und warum machen wir das so?
Wir sind davon überzeugt, dass feste Strukturen und freie Entfaltung gleichermaßen wichtig für die Entwicklung unserer Schüler sind. Klare Regeln (siehe auch Studiersaalordnung), feste Bezugspersonen, feste Lernorte und -zeiten und gemeinschaftliche Mahlzeiten geben Halt und Sicherheit, aber auch Geborgenheit. Freies Spiel und ausgedehnte Pausen (1x 45 und 1x 25 Minuten) bieten Gelegenheit zum Ausruhen, Austoben und „den Kopf freibekommen“, zum wieder fit werden für die nächste Phase des Lernens.
Durch feste Klassenpräfekten sind die Schüler sehr persönlich betreut und haben Ansprechpartner, die nicht vor allem die Leistungen, sondern auch die persönliche Entwicklung der Schüler im Blick haben. Der Verbleib im Klassenverband über den ganzen Tag hinweg (außer in den Freizeiten) fördert den Zusammenhalt und die Kooperation.