Die Feier der Altarweihe
Die feierliche Altarweihe, die auf die Eucharistiefeier auf dem neugeweihten Altar gerichtet ist, hat der Erzbischof von München und Freising Kardinal Reinhard Marx in unserer Klosterkirche vollzogen.
Nach der Eröffnung der Feier wird die Osterkerze durch den Erzbischof entzündet und in Erinnerung an die eigene Taufe besprengt Kardinal Marx die Gemeinde mit geweihtem Wasser.
Die entzündete Osterkerze nimmt den neugestalteten Osterleuchter in seine liturgische Funktion.
Vor der Lesung wird der neue Ambo gesegnet und mit geweihtem Wasser besprengt.
Die feierlichen Riten der Altarweihe werden durch eindrucksvolle Symbolhandlungen charakterisiert und beginnen nach der Predigt des Erzbischofs und dem Credo.
Zuerst besprengt Kardinal Marx den Altar mit Weihwasser. Dann salbt er ihn mit dem Chrisam, dem heiligen Öl. Die Salbung der Altarplatte (Mensa) verweist auf Christus, welcher „der Gesalbte“ ist.
Anschließend wird in der Mitte und den vier Ecken der Altarmensa Weihrauch verbrannt – Symbol dafür, dass das Beten und Opfer Christi auf dem Altar wie lieblicher Wohlgeruch zu Gott aufsteigen möge. Dazu wird der Hl. Geist über die heilige Handlung angerufen - im Gesang des Hl. Geist-Hymnus Veni Sancte Spiritus (Komm, Heiliger Geist).
Das Weihegebet schließlich bittet um den Segen Gottes.
Dieser Altar sei uns ein Bild des Herrn Jesus Christus, aus dessen geöffneter Seite im Wasser und im Blut die Sakramente der Kirche hervorgehen ... Dieser Altar sei ein Ort vertrauten Umgangs mit dir und eine Stätte des Friedens. ... Dieser Altar sei die Mitte unseres Lobens und Dankens (aus dem feierlichen Weihegebet).
Nun wird der geweihte Altar gereinigt und gedeckt.
Die Altarkerzen weisen auf Christus hin, der das Licht der Welt ist. Deshalb entzünden die Diakone die Altarkerzen mit dem Licht von der Osterkerze, das ihnen der Bischof mit folgenden Worten überreicht:
"Christi Licht leuchte auf dem Altar, es strahle wider im Leben aller, die teilhaben am Tisch des Herrn."
Die folgende Eucharistiefeier ist das wichtigste und älteste Element der gesamten Feier. Im eucharistischen Opfer erfüllt sich der eigentliche Zweck des Altares. In der Eucharistie werden nicht nur die Herzen der Gläubigen geheiligt, sondern in gewisser Weise auch die Stätte, an der sie gefeiert wird.
