Symbolik des neuen Altars

Der mit der Ausführung zur Neugestaltung der liturgischen Orte beauftragte Künstler Josef Sailstorfer erläutert sein Werk:
An seinem zentralen Standort im Chorraum der Klosterkirche St. Dionys und Juliana in Schäftlarn bildet der Altar signifikant den neuen Versammlungsort im Kirchenraum, er ruht spangenähnlich zwischen dem Chorgestühl. Materie für Altar und Ambo ist heller Kelheimer Kalkstein. Der Konvent war im Mai zusammen mit dem Künstler im Steinbruch Essing bei Kehlheim, um den Steinblock auszuwählen.

Konventausflug in den Steinbruch Essing bei Kehlheim

 

Der Altar ist aus einem monolithischen Steinblock geteilt. In die Oberseite des unteren Steines ist ein Kreuz eingearbeitet und mit einer goldfarbenen Weißbronzeplatte sowie dem kleineren Teil des Steinblockes als Mensa wieder zusammengefügt. Das eingearbeitete Kreuz verweist auf den Altar als Sinnbild Christi. Im Zentrum des Kreuzes—der exakten Mitte des Chores—ist das Grab mit der Reliquie des Hl. Dionysius in Form eines Glaskubus sichtbar eingebracht. Das einfallende Licht fließt in den Raum des Kreuzes, unterstützt durch das Funkeln der goldenen Fläche. Der Weg in die Kirche führt zum Licht.