Jakobsweg
Als Jakobsweg wird der Pilgerweg zum Grab des Apostels Jakobus in Santiago de Compostela in Spanien bezeichnet. Gemeint ist die hochmittelalterliche Hauptverkehrstrasse in Nordspanien, der Camino Frances, von den Pyrenäen nach Santiago.
Das Pilgerzeichen der Jakobspilger war die Jakobsmuschel, sie war gleichsam ein Ausweis und Nachweis für die Pilgerschaft. Daneben hatte die Muschel auch einen ganz praktischen Nutzen: Sie diente den Pilgern zum Wasserschöpfen. Heute finden wir die Jakobsmuschel auch im Wappen des emeritierten Papstes Benedikt XVI.
Eine Wiederbelebung hat dieser Pilgerweg seit den 70er und 80er Jahren erfahren. Der Europarat erklärte 1987 diesen Weg zum ersten europäischen Kulturweg. Etwa 100.000 Menschen sind zur Zeit pro Jahr auf dem Jakobsweg. Die deutschen Jakobswege sind erst in der Neuzeit entstanden. Im Mittelalter bediente man sich der bestehenden Straßensysteme.
Bevorzugt wanderte man entlang der Handelswege, vorbei an Hospitälern, Klöstern und Herbergen, um sich der Versorgung und Unterkunft sicher zu sein. Der Münchner Jakobsweg, der an den Bodensee führt, entstand erst 2003 und beginnt am Jakobsplatz der Landeshauptstadt und führt an der Isar entlang auch nach Schäftlarn. Alternativ kann man ab Kloster Schäftlarn auch entlang des grenzübergreifenden Isar-Loisach-Leutascher Ache-Inn Jakobsweg weiterwandern.
Da wir selbst leider keine Unterkunft für Jakobspilger anbieten können, möchten wir auf folgende Anbieter verweisen: